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Baseball und Elf Ecken

Posted by on 28. Oktober 2011

Ahhhh ich sollte öfter meinen eigenen Blog lesen, den Beitrag hier habe ich vor vier Wochen geschrieben und gedacht der wäre schon veröffentlicht – war wie ihr ja gesehen habt leider nicht der Fall und er war nur als Entwurf gespeichert. Sorry … also der Beitrag hier ist eigentlich vom 3. Oktober:

Unglaublich wie schnell hier die Zeit vergeht, jetzt ist es schon wieder Montag und ich schreibe über das vorvorherige Wochenende.

Letzte Woche Mittwoch habe ich mich mit zwei Au Pairs aus Deutschland und ihren Freunden hier in Wausau getroffen. Naja eigentlich sind die beiden keine Au Pairs mehr. Sarah und Anna waren vor 2. bzw. 3 Jahren als Au Pair hier in Wausau und haben hier ihre Freunde kennen gelernt. Sarah ist für dieses Jahr wieder hier nach Wausau gekommen, Anna ist “nur” zu Besuch für ein paar Wochen. Aber jetzt ratet mal aus welcher Stadt Anna ist? – Aachen natürlich. Die Welt ist echt ein Dorf. Wir hatten einen wirklich tollen und lustigen Abend. Nebenbei bemerkt, könnt ihr euch vorstellen, dass man wirklich eine halbe Stunde darüber diskutieren kann, ob Fußball, Football oder Baseball langweiliger ist? Aber zurück zu Anna aus Aachen – kennt ihr die elf Ecken Theorie? Ich weiß leider nicht mehr genau von wem die kommt aber die Theorie besagt folgendes: Über Elf-Ecken, kennt jeder Mensch jeden anderen Menschen auf dem Planeten. Klingt erst mal verrückt aber wenn man genauer drüber nachdenkt,  ist es doch sehr plausible.

Nehmen wir einfach mal Barack Obama mit dir als Ausgangspunkt:

  1. Du kennst mich
  2. Ich (Nils) kenne:
  3. Bonnie meine College Koordinatorin die in einer Arbeitsgruppe mit der Vizeministerin des Bildungsministeriums zusammen arbeitet
  4. Die Vizeministerin kennt natürlich den Minister
  5. Der Minister kennt Barack Obama

Das sind gerade mal fünf Schritte jetzt könnt ihr von euch aus immer noch 6 Schritte zurück gehen – oder vorwärts und man landet bei allen wichtigen Staatsoberhäuptern der Welt.

Facebook hat das mal mit seiner Datenbank überprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass zwischen den Facebook Nutzern um die 7,6 Ecken liegen bis zwischen allen eine Verbindung besteht.

Letztes Wochenende bin ich dannn nach Milwaukee gefahren und habe dort Carolin eine andere PPPlerin übers Wochenende besucht. Wenn wir alleine waren, haben wir Deutsch miteinander geredet aber es war schon erschreckend, dass uns manche Deutsche Wörter nicht mehr eingefallen sind und wir ohne drüber nachzudenken viele Englische Wörter benutzt haben. Besonders häufig natürlich bei den täglichen Redewendungen wie „You’re welcome, How are you? Thanks and please“ erst ist uns dann gar nicht aufgefallen, aber als wir es dann gemerkt haben war es schon komisch. Samstag waren wir dann mit Carolins Gastfamilie bei einem Baseballgame der Brewers das ist DAS Baseballteam hier in Wisconsin. Vor dem Spiel waren wir „Tailgaten“. Tailgating ist im Prinzip wie ein Sommerabend auf dem Parkplatz am Blausteinsee nur halt auf dem Parkplatz vor dem Baseballstadion. Schon Stunden bevor das Stadion öffneten strömen die Besucher (bzw. fahren) zu den Parkplätzen holen ihre Klappstühle raus, schmeißen den Grill an und haben eine gute Zeit. Das war echt ein nettes Erlebnis. Caro und ich sind zwischendurch mal eine Zeit einfach herum geschlendert und es war fantastisch was man da so alles zu sehen bekam. Spontan wurden wir dann auch zu einem Bean Baggame eingeladen (was das ist? Dazu mehr im nächsten Blog). Heftig sind allerding die Parkgebühren $30 pro Auto. Das Spiel selber im Stadion war dann auch ganz nett, um ehrlich zu sein verstehe ich Baseball noch nicht genug um es wirklich spannend zu finden. Aber es war schon ein Erlebnis einfach mal das riesige Stadion und alles drum herum zusehen. Da ein Baseballgame um die 3 Stunden dauert, bleiben die Besucher nicht wie beim Fußball die ganze Zeit beim Spiel und strömen nur in der Halbzeit zu den Getränkeständen, beim Baseball is im Außenbereich des Stadions die ganze Zeit betrieb. Dort gibt es auch Spielautomaten, Sportgeschäfte, ein T.G.I Fridays usw.

  

In einer der Pausen gab es dann ein Wurstrennen, fünf verschiedene Wurst-Maskottchen rennen einmal um das Spielfeld und man kann vorher für eine Wurstsorte Voten und dabei etwas gewinnen. Das ist eine so lustige Idee, dass ich das hier auch mal posten muss.

Ein Baseballteam hat durchschnittlich 160 Spiele pro Saison also 80 Heimspiele. So hat z.B. jeden Tag an diesem Wochenende ein Spiel im Millerpark stattgefunden und jedes Mal waren so um die 40.000 Zuschauer da. Das finde ich schon echt beeindruckend auch wenn mir das Stadion dadurch um so mehr wie eine gigantische Entertainment-Gelddruck-Maschine vorkommt.

  

Sonntags war ich dann mit Carolin in Milwaukee. Wie wir dort durch Zufall rausgefunden haben, war „Tag der Architektur“ so hatten wir die Chance viele Gebäude zu besichtigen. Wir waren im Rathaus, im Pabst Theater, auf dem höchsten Gebäude von Wisconsin, im Artmuseum und Discovery Center. Da Milwaukee direkt am Lake Michigan liegt waren wir natürlich an der Lakefront und mit dem Regen, dem Nebel und der gischt der Wellen (Lake Michigan kommt einem wirklich ehr wie ein Meer, als ein See vor) haben wir beide das Gefühl von einem Herbsttag an den Osteeküste gehabt.

      

Ich bin immer selber erschrocken wie lang meine Einträge werden obwohl ich doch eigentlich nur schnell was schreiben wollte. Hoffentlich geht’s euch allen gut in Deutschland?

Ganz liebe Grüße

Nils

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