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Life is a Beach Part II

Posted by on 18. Juni 2012

Von Miami aus sind wir dann über die Florida Keys nach Key West gefahren. Die Keys sind eine verlängerte Inselgruppe (guckt mal auf der Karte nach, der rechte unterste Zipfel von Florida). Die einzelnen Inseln sind dann durch Brücken miteinander verbunden – insgesamt dauert die Fahrt von der ersten Insel bis Key West um die 3 Stunden – es ist der Hammer. Weiße Sandstrände, blaues Meer, Palmen am Straßenrand .. muss ich noch mehr sagen? Alleine für die Fahrt über die Keys lohnt es sich.

Key West selber ist unbeschreiblich und so ganz anders als der Rest der USA. Ein Großteil von Key West ist das Historic District. Jetzt bin ich kein Historiker und mit Baugeschichte kenne ich mich mal soooo gar nicht aus – aber ich würde den historischen Baustil als Gründerzeit / Neu England beschreiben: große Villen mit Veranda, Rote Backstein Häuser und kleine Gassen. Das Hauptausgehviertel ist die Duval Street die sich einmal über die komplette Breite der Insel erstreckt. Es gibt unzählige Bars, Souvenirläden (die von der besseren Sorte), kleine Bed and Breakfasts und Urlaubsfeeling überall. Durch die relativ enge Straße schieben sich die Roller, die Fahrer natürlich ohne Helm und im T-Shirt, aus jeder Bar tönt Musik, die Straßen sind bevölkert, man darf sogar Bier in den Öffentlichkeit trinken und und und … es ist schwer so eine Stimmung zu beschreiben.

Was wir in Key West gemacht haben? Als wir angekommen sind haben wir erst mal im Hotel eingecheckt, ein klassisches Motel wie die in denen wir auch die anderen Nächte unserer Tour geschlafen haben. Ihr wisst schon, die zweistöckigen Bungalowbauten mit dem überdachten Balkon von dem aus es dann zu den einzelnen Zimmer geht. Natürlich hat die ratternde Klimaanlage auch nie gefehlt (ganz wie im Gangstermovie). Dann waren wir erst mal zur Erfrischung eine Runde schwimmen, wobei das Wasser eher lauwarm war. Dann haben wir uns für den Abend fertig gemacht, was in dem Fall hieß, dass Nils am Pool lag und gelesen hat bis Sarah und Valerie dann auch fertig waren 😉

Dann sind wir zur Promenade gegangen und haben uns den Sonnenuntergang mit gefühlten 2000 anderen Menschen angeguckt – es war traumhaft. Am Hafen haben wir dann auch das Kreuzfahrtschiff wiedergesehen das schon am Tag zuvor in Miami war. Auf der Promenade sind auch ganz viele verschiedene Straßenkünstler aufgetreten. Dann sind wir noch die Duval Street entlang geschlendert und waren einfach nur restlos begeistert von der ganzen Atmosphäre. Ganz klar das Highlight unserer Tour.

Am nächsten Morgen mussten wir uns dann relativ viel zu früh aus dem Bett quälen. Was uns aber auch gar soo nicht so schwer gefallen ist, den wir hatten ja Großes vor:

Eine zwei Stunden Jet Ski Tour einmal um die Key West Insel rum. Geil! Mit 40 Mph übers Wasser zu düsen, über Wellen zu springen und das vor dem Hintergrund der Keys – Hammer! Jet Ski fahren selber ist eigentlich super einfach, vor allem je schneller man ist, je stabiler und einfacher fährt sich das Jet Ski. Unserer Führer hat uns dann auch immer mal wieder Villen am Stand gezeigt die irgendwelchen Promis gehören oder, und das fand ich ganz gut, hat uns etwas über die Ökologie der Keys erzählt. Insgesamt eine tolle Tour.

Dann sind wir zum südlichsten Punkt der USA gegangen, haben uns brav 15 Minuten in die Schlange gestellt um dort ein Foto zu machen und natürlich hat genau in dem Moment wo wir dran waren ein heftiger Regenschauer angefangen. Nach 30 Minuten war der Regen dann aber auch schon wieder vorbei und wir haben das Historic Disctrict von Key West bei Tageslicht erkundetet. Dann war es leider aber auch schon Zeit für uns in Key West aufzubrechen. Aber wir drei sind uns einig, dass war bestimmt nicht das letzte mal das wir in Key West waren.

Auf dem Rückweg haben wir noch an einem der schönsten Strände der Keys halt gemacht und wie könnte es auch anders sein noch ein paar Deutsche getroffen. Gegen 6:00 Uhr sind wir dann endgültig Richtung St. Petersburg aufgebrochen. Deutlich später als wir geplant hatten, aber wir konnten uns einfach nicht von den Keys trennen. In St. Petersburg sind wir dann gegen 3:00 Uhr Nachts angekommen. Auf dem Weg dorthin sind wir einmal quer durch die Everglades gefahren (der Highway heißt auch Senic Drive). Dumm nur, dass wir wegen der Dunkelheit natürlich nichts gesehen haben. Aber man kann auch nicht alles schaffen in 7 Tagen.

Hier mal ein paar Fotos:

Wo wir einmal beim Thema fahren sind … Roadtrip. Vom Prinzip her könnte man ja auch einen Roadtrip in Deutschland machen, aber irgendwie wäre es nicht das gleiche Feeling und Roadtrips sind nun mal was uhramerikanisches.

Aber was gehört eigentlich zu einem Roadtrip:

  • Natürlich der Mietwagen (bitte nicht zu klein, man verbringt ja doch ne menge Zeit in der Kiste),
  • Süßigkeiten und Snacks aller Art
  • das Karten-Flyer-Buchungsbestätigungen-Quittungs-Chaos um den Beifahrer herum
  • Das Schuhe-Pullover-und-anders-gerümpel-Chaos auf der Rückbank
  • Die Regelmäßigen Stopps bei Starbucks, MC Donalds Burger King und CO.
  • Der Soundtrack ist ganz wichtig! In unserem Fall war das Sarahs iPod der die unwahrscheinlichsten Kombinationen von Liedern raushaut. Valeries Abilied über „Norden“ auf die Melodie von „Empire State of Mind“ (Concrete Jungle where Dreams are made of in Nooooorden“). Valerie, an dieser Stelle möchte ich mich jetzt ganz öffentlich entschuldigen, für alle Witze, Umdichtungen und blöde Kommentare die im Laufe des Trips über dieses Lied entstanden sind 😉

Und dann gab es noch irgendein Hörbuch von Valerie über irgendeine Liebesgeschichte die in Hamburg spielt.

  • Die Vorbeiziehende Landschaft, die großen Werbetafeln und andere Sachen am Rand die es so nur in den USA gibt.

Über St. Petersburg gibt es gar nicht so viel zusagen, da wir erst so spät da waren haben wir etwas länger geschlafen und bis wir morgens dann alle unsere Koffer und Sachen wieder Flugzeugtauglich hatten (unglaublich wie viel Chaos man in einem Auto stiften kann) war es auch schon später Vormittag. Dann waren wir noch ein bisschen am Strand und haben die letzten Stunden unseres Florida Roadtrips genossen. Dann sind wir nach Orlando aufgebrochen um von dort zurück zu fliegen. Am Flughafen in Orlando sind wir dann auch nochmal schön der letzten Tankstelle vor der Mietwagen Rückgabe auf den Leim gegangen ($5.50 per Gallon, normal wären so $3.60).

Am Flughafen haben sich unsere Weg dann getrennt, für mich gings zurück nach Detroit und für Sarah und Valerie nach Wausau. Schon komisch, wenn man bei der Verabschiedung Sachen sagen kann wie „Ich wünsche dir noch eine schöne Restzeit in den USA, wir treffen uns dann wenn wir wieder in Deutschland sind“.

Jap, das ist definitiv mein Jahr!

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