Es ist ziehmlich Halbzeit bei meiner Homestaytour, fuer mich war es bis jetzt mehr als eine Fahrt durch das Land.
Sie hat begonnen mit einer vieeel zu langen Zugfahrt, die aber irgendwie auch schoen war, denn wir hatten noch mal Zeit, uns mit anderen Deutschen zu unterhalten. Was fuer mich aber das absolute Highlight von dieser Zugfahrt war, ist die Begegnung mit den Amisch (ich hatte bis dahin geglaubt, dass die Amisch in ihren eigenen, kleinen Dorf wohnen, wo sie ,voellig abgeschottet von der Welt, wie im 18. Jahrhundert leben), aber sie fahren mit den Zug, sind natuerlich etwas altertuemlich angezogen, und koennen englisch sprechen und Deutsch verstehen, reden aber unter sich eine eigene Sprache. Sie lesen wohl ihre Buecher auf deutsch, und koennen uns deswegen verstehen.
Nach der Zugfahrt mussten wir erst mal eine Zeit auf unsere Koffer warten und hatten anschliessend Schwierigkeiten, unseren Busfahrer zu finden, der uns nach Sterling, Ill. bringen sollte. Es war ein etwas aelterer Busfahrer, und ich wusste teilweisse nicht, ob er wusste, was er gerade tut. Aber wir sind sicher und heil nach einer weiteren 4 Stunden Van-fahrt in Sterling angekommen. Dort wurden wir zuerst herzlich von der Koordinatorin empfangen (herzlich ist woertlich gemeint, denn wir bekamen alle zur begruessung ein getoepfertes herz, dass man z.B. an Tueren haengen kann. Danach wurde ich von meinen Host Ken abgeholt, und wir fuhren zusammen nach Rock Falls (diesmal nur 3 min. entfernt) wo ich im Haus gleich mal auf die Enkel (Zwillinge) und Lois, der Frau von Ken, begegnete. Sie haben mich mit offenen Armen empfangen und ich war sehr froh darueber. Aber dennoch war der samstag fuer mich ziehmlich gelaufen, weil ich doch sehr geschafft von den langen Trip war. Am Sonntag bin ich dann gleich mal mit meinen Hosts in die Methodist Kirche gegangen, die der kahtolischen Kirche ziehmlich aenlich ist, aber ein bisschen lockerer. Am Abend ging es dann zu einem Abendessen mit Nadja, Erik, Konstantin und Juli, und deren Gastfamilien. Es war ein sehr schoener Abend.
Heute bin ich mit Ken zu Fair (ich hoffe das man das so schreibt) gefahren. Es ist wie ein Farmermarkt, wo die besten Tiere und Pflanzen Preise bekommen. Heute war es zwar offiziel noch nicht, aber man konnte die Kinder mit ihren Kuehen betrachten. Aber eigentlich waren wir dort, um die Tickets fuer das Demolischen Durby fuer morgen zu kaufen (ich glaube man kann dieses Durby mit der StockCarChallence von Stefan Raab vergleichen). Also gehen wir morgen noch mal dort hin. Danach ging es nach Dixon, den Geburtsort von Ronald Reagan. Wo auch eine Statue von ihm direkt an einem Fluss steht.
Am Nachmittag sind wir dann zu einer Hollaendischen Windmuehle gefahren, die direkt am Mississippi steht. Es ist eine alte Muele und sie wird glaub ich nicht mehr benutzt, sieht aber trotzdem wunderschoen aus.
Zum kroenenden Abschluss des Tages waren Ken, Lois und ich dann heute Abend Pizza essen. Meine erste Amerikanische Pizza! Man konnte sich seine Pizza dort selbst zusammen stellen. Was mich verwundert hat war, dass es ausser den relativ normalen Zutaten auch Sauerkraut zur Auswahl gab. Die Vorstellung von Sauerkraut auf einer Pizza finde ich persoenlich ja immer noch sehr komisch. Ach ja Spezialitaet dieser Pizzaria war tatsaechlich Spaghettipizza. Remember: It’s not good, it’s not bad, it’s just different!
So, das wars bis jetzt von meiner Homestaytour (Bilder folgen, sobald ich mit meinem eigenen Computer ins Internet kann…)
Eure Anna