Am Donnerstag hat sich nach langem Warten endlich CDS bei mir gemeldet. Beth hat angerufen und wir haben kurz miteinander telefoniert.
CDS hat also endlich eine Gastfamilie für mich gefunden.
Meine neue Heimat ab Mitte August ist Cedar Park in Texas. Das ist in der Nähe von Austin. Dort werde ich im ersten halben Jahr erstmal das Austin Community College besuchen.
Meine Gastfamilie: Hostmum ist 36 und studiert auf Lehramt Spanisch und Geschichte. Hostdad ist 34 und ist Computer Programmierer. Es gibt 2 Mädels mit 7 und 11 Jahren. Beide lieben Reiten und Bücher.
Bisher habe ich mit meiner Hostmum schon einige Mails geschrieben. Die ganze Familie freut sich auf mich und ich bin auch schon super aufgeregt und freue mich auf das Treffen.
Es wird bestimmt eine super Zeit in Texas … 🙂
Am Freitag den 15.07.2011 hatte ich meinen inoffiziellen letzten Arbeitstag. Die restlichen 2 Wochen als Angestellte werde ich mit 5 Tagen Seminar und 5 Tagen Urlaub verbringen.
Freitag Nachmittag um 14:30 Uhr habe ich nach meiner letzten Jugendversammlung Feierabend gemacht. Mit dem Auto habe ich dann am Stuttgarter Hauptbahnhof den Nico abgeholt. Zusammen haben wir uns dann in Richtung Norden auf den Weg gemacht. Nach 2 Staus und einer erheblichen Zeitverzögerung haben wir gegen 18 Uhr den Felix in Nähe Würzburg aufgegabelt. Die Autofahrt hat sich dann nochmal weitere 5 Stunden hin gezogen. Um 23 Uhr haben wir dann aber doch noch glücklich das Ziel, den Campingplatz am Irenensee, erreicht.
An diesem Abend waren bereits einige PPPler angereist. Wir beendeten den Abend mit netten Gesprächen vor einem Grill-Lagerfeuer.
Den Samstag haben wir zusammen mit Baden, Sonnen, Quatschen, Grillen, Volleyball spielen, …. verbracht. Es kamen sogar auch noch einige weitere PPPler. Die Gespräche gingen auf oft um das selbe Thema: Wo bist du platziert? Hast du schon Kontakt mit deiner Gastfamilie gehabt? Wie sind deine Hosts so? …
Super interessant was die einzelnen Leute so erzählt haben.
Sonntags haben wir dann nur noch mit Frühstücken und Abbau verbracht. Ich hatte das Wurfzelt von meiner Schwester ausgeliehen. Das Zusammenfalten des Zeltes war ohne Anleitung sehr kompliziert. Aber irgendwie habe ich es dann doch hinbekommen. Ich musste dann noch 2 andere Wurfzelte zusammenfalten. ;o)
Dann ging es wieder in Richtung Heimat auf die Autobahn. Die Strecke war im Vergleich zum Freitag zum Glück frei und wir kamen schnell voran.
Fazit: Interessantes Wochenende. Die lange Fahrstrecke hat sich wirklich gelohnt.
Am vergangenen Donnerstag den 07.07.2011 hatte ich meine mündliche IHK-Abschlussprüfung. Um 10:30 Uhr sollte es eigentlich losgehen.
Da ein anderer Prüfling nachgemeldet wurde, hat meine Prüfung erst mit 45 minütiger Verspätung angefangen.
Zuerst musste ich eine Präsentation zu meinem IT-Abschlussprojekt halten. Diese war ok. Ich war super nervös, meine Hände haben zu viel gezittert und der Prüfungsausschuss hat mich sehr kritisch betrachtet.
Danach ging es in ein Fachgespräch. Dieses ist bei mir in schlechter Erinnerung. Zuerst wurde ich gefragt, was mir denn alles zu Daten einfällt … mhm,… „Worauf wollen Sie denn genau hinaus?“ Irgendwie hatte ich eine richtige Blockade in meinem Kopf. Sowas hatte ich davor noch nie … und ich muss so etwas auch nie wieder haben. Ist ein sch*** Gefühl.
Zum Glück sind die Prüfer nach langer Unwissenheit auch noch auf kaufmännische Fragen eingegangen. Ich musste eine Bilanz malen, Fremdkapitalarten erklären, Abschreibungen tätigen und die Auswirkungen der Abschreibungen auf den Gewinn erklären. Da ich Rechnungswesen mag, konnte ich diese Fragen zum Glück beantworten.
Nach insgesammt 30 Minuten war der mündliche Teil erledigt. Die Prüfer haben sich zur Beratung zurückgezogen. Nach ungefähr 15 Minuten wurde mir dann mitgeteilt, dass ich bestanden habe. Mir ist erstmal ein Stein vom Herzen gefallen. Durch die schlechte Leistung bei den IT Fragen hatte ich ein sehr schlechtes Gefühl.
Leider habe ich das Endergebnis der Prüfung nicht erfahren. Bin mal gespannt, mit welcher Note ich denn bestanden habe.
Aber jetzt habe ich einen Berufsabschluss in der Tasche und somit sind alle Vorraussetzungen für das USA Jahr erfüllt. Es kann nun losgehen ….
Es ist jetzt genau 18:45 Uhr am 02.07.2011.
In New York ist es jetzt 12:45 Uhr. In genau einem Monat werde ich aus dem Flugzeug steigen.
Ahhhh … ich freu mich sooooo …..
Gestern morgen um 06:20 Uhr bin ich in Richtung Frankfurt am Main gestartet. Drei Stunden später habe ich dann das Generalkonsulat erreicht.
Um 11:30 Uhr war es dann soweit. Ich stellte mich der Reihe der Visawartenden vor dem Konsulat an.
Zuerst muss man sich ein Ticket holen. Danach durchläuft man wie am Flughafen eine Sicherheitskontrolle. Dort wurde mir mein Regenschirm und mein Schlüssel abgenommen. Die konnte ich mir erst gegen Ende meines Aufenthalts wieder abholen. Da ich eine Wasserflasche dabei hatte, musste ich noch einen Schluck „Vortrinken“, damit sich die Beamten sicher sein konnten, dass ich keinen Sprengstoff oder ähnliches mit in die Botschaft nehme.
Weiter ging es in eine rießige Wartehalle. Dort musste ich erstmal meine Dokumente abgeben und meine Fingerabdrücke wurden gescannt. Anschließend hat mich noch ein netter Amerikaner ausgefragt. (Wo geht es genau hin? Haben Sie Verwandte in den USA? Was machen Sie in Deutschland genau?) Das Gespräch endete mit: „Ihr Visum ist genehmigt. Sie erhalten es in ca. einer Woche per Post.“
Im Konsulat war es ganz witzig. Eigentlich gab es keine „erwachsenen“ Visaantragssteller. Viele der Leute waren für ein High-School-Visa oder für ein Studentenvisa im Konsulat. Der Altersdurchschnitt muss also sehr jung gewesen sein. ;o)
Nach dem Konsulatsbesuch haben sich noch mehrere PPPler in der Frankfurter Innenstadt getroffen. Erstmal waren wir in einem Irish Pub und haben die genehmigten Visa gefeiert. Danach sind wir noch auf die Fußball Fanmeile spaziert. Dort haben wir noch das Frauen-WM-Vorrundenspiel zwischen Japan und Mexico angeschaut.
Nach einem langen und erfolgreichen Tag ging es dann gegen 18:00 Uhr wieder in Richtung Heimat.